Gotrek: Im Bann Seelenjäger (Gotrek Gurnisson: Warhammer Age of Sigmar 3) (German Edition) by Darius Hinks

Gotrek: Im Bann Seelenjäger (Gotrek Gurnisson: Warhammer Age of Sigmar 3) (German Edition) by Darius Hinks

Autor:Darius Hinks [Hinks, Darius]
Die sprache: deu
Format: azw3
veröffentlicht: 2022-08-27T00:00:00+00:00


Kapitel dreiundzwanzig

Maleneth wollte sich gerade wieder in das Kampfgemenge stürzen, als sie etwas Vertracktes sah. Aus dem Hals ihres toten Gegners quoll Quecksilber, das sich zu einer Form verfestigte. »Khaines Klingen«, zischte sie, als sich aus der Form ein Kopf aus flüssigem Metall mit verschwommenen, halb ausgeformten Zügen bildete.

Maleneth beförderte den Mann mit einem Tritt zurück in die Menge der Fŷrslayer und gab den Kampf gegen ihn auf. Vielmehr marschierte sie durch das Getümmel und hielt nach dem Slayer Ausschau. »Gotrek!«, rief sie, während sie Schwerthieben auswich und selbst mit ihren Messern zustieß und so Wunden verursachte, die bereits wieder verheilten, während sie weiterging. »Wo bist du?«

Ihre Blutgier verlor sich und der Ansturm der Fŷrslayer hatte Rostwolken aufgewirbelt, die es fast unmöglich machten, weiter als ein paar Schritte in jede Richtung zu sehen. Der Feind war massiv in der Unterzahl, also war Maleneth hauptsächlich von Fŷrslayerscharen umgeben, die ungestüm mit ihren Äxten zuschlugen, und zwar unabhängig davon, ob sie tatsächlich einen Gegner vor sich hatten, den sie angreifen konnten. Von Gotrek war nichts zu sehen, aber etwa hundert Schritte von ihrem Standort entfernt konnte sie die ungeschlachte, festungsartige Silhouette einen der Magmadronten sehen. Sie rannte darauf zu.

»Sie wollen zur Standarte!«, rief Thurgyn gerade, als Maleneth seinen Magmadront erreichte. Der Runenvater sah prächtig aus, wie ein brennendes Götzenbild, da sich Flammen seine Muskeln entlangkräuselten, während er brutale, heftige Axthiebe austeilte. Maleneth hatte noch nie einen Fŷrslayer gesehen, der so von Runenkraft erfüllt war. Er war wie Gotrek, wenn er am wütendsten war. Die Varrukh in Thurgyns Nähe waren inspiriert von seinem Zorn gleichermaßen wild und hackten auf die Menschen ein oder beschossen sie mit Magma, doch all das war vollkommen sinnlos, denn wenn ein Chaoskrieger fiel, stand er einfach wieder auf, da sich sein Leib in einem Gekräusel von Quecksilber neu bildete.

»Schützt das Banner!«, rief Runenmeister Korgan, der zu Thurgyn geritten kam und die Fŷrslayer zu einem der Standartenträger dirigierte.

»Wo ist Gotrek?«, rief sie.

Korgan schüttelte den Kopf und fuhr fort, Fŷrslayer zur Standarte zu beordern, doch jemand anders antwortete Maleneth mitten aus dem Gemenge. »Bei den Toren«, rief Skromm, der sich mit einem wilden Grinsen im Gesicht eine Schneise durch das Getümmel hieb.

Maleneth verspürte eine neuerliche Woge von Blutgier. Skromm schwelgte in dem Gemetzel und gab sich ganz der Freude des Kampfes hin. Seine Gegner erhoben sich so schnell wieder, wie er sie niederschlug, aber das störte ihn nicht. Tatsächlich schien ihn die Vorstellung von einem Feind zu entzücken, den er mehr als ein Mal töten konnte. Rings um Skromm tummelten sich Scharen von Fŷrslayern, die sich ebenso gebärdeten. Sie verdrehten die Augen wie fressende Haie und ihre Schlachtrufe waren wild und heiser. Maleneth riss sich vom Anblick des Blutvergießens los und rannte zu den Toren. Dabei schlenderten Chaoskrieger an ihr vorbei und teilten lachend träge Schwerthiebe aus. Manche kämpften sogar weiter, während sie sich noch neu bildeten, sodass Glieder und Gesichtszüge an ihren Platz zurückblubberten, während sie stachen und schlugen.

Maleneth wand sich durch die Kämpfenden, wobei sie nur hier und da Messerstiche austeilte, dann erspähte sie Gotrek in der Nähe der Festungsmauer.



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